Von Samstag bis Heute (13.08. – 15.08.) fand unser Jugendfeuerwehrwochenende statt.
Wir begannen am Samstag mit einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehrhaus. Anschließend ging es zu Fuß zum Sportplatz an der Windmühle. Den Weg mussten die Jugendlichen anhand von Koordinaten finden und verschiedene Aufgaben erledigen.
Auf dem Sportplatz trafen wir auf die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Neersen, die ebenfalls an diesem Wochenende ihren Zeltlagerersatz absolvierte.
Nach einer kleinen Stärkung ging es zurück ins Feuerwehrhaus nach Kleinenberg, wo die Jugendlichen ihre Nachtlager im Gruppenraum aufbauten.
Während des aufbauens ertönte plötzlich ein Alarmton mit einer Durchsage „Einsatz für die Jugendfeuerwehr, besetzen Sie die Fahrzeuge“. Nach einem kurzen Moment der Schockstarre wurde schnell in die Schutzausrüstung geschlüpft und die Fahrzeuge besetzt. Es ging nach Eichenborn zur Juitbeeke, dort brauchten die Kameraden aus Neersen Unterstützung bei einem gemeldeten Flächenbrand. Vor Ort konnte die Lage nicht bestätigt werden. Unsere Aufgabe bestand darin, mit von den Neersern aus dem Teich geförderten Wasser, den Zulauf von Laub und Erde zu befreien, damit wenn es regnet, wieder Wasser nachfließen kann.
Im Anschluss an den Einsatz wurde eine kurze Pause eingelegt, in der jeder zu Hause geduscht hat. Abendessen gab es dann gemeinsam am Feuerwehrhaus Neersen. Hier durften wir die Ortsbrandmeister der Feuerwehr Baarsen&Neersen, den Stadtbrandmeister, den Stadtjugendfeuerwehrwart und unseren Bürgermeister begrüßen.
Nach dem Essen ging es für uns zurück ins Feuerwehrhaus, wo wir den Abend entspannt ausklingen ließen.
Das war der erste Tag.
Sonntagfrüh startete der Tag mit dem Stichwort „Person in Zwangslage“. An einer Feldscheune in Grossenberg sollte eine Person in Not geraten sein. Schnell wurden die Schutzausrüstung angelegt und die Fahrzeuge besetzt.
Am Einsatzort angekommen, starteten wir mit der Suche nach der Person, das Gelände um die Scheune wurde von den Jugendlichen abgesucht. Im Außenbereich wurde keine Person gefunden, anschließend wurde ein Schloss mit dem Bolzenschneider „geknackt“, um zum Patienten vorzudringen.
Ein Kind war unter einem Aufsitzrasenmäher eingeklemmt. Das Fahrzeug wurde hochgehebelt und mit Hölzern unterbaut, bis die Person befreit werden konnte.
Im Anschluss wurde gemeinsam gefrühstückt, bis es zum nächsten Einsatz ging.
Eine Person ist in eine „KFZ-Grube“ gestürzt. Die Jugendlichen bauten mit zwei Leiterteilen und dem Standrohr ein Gestell, um die Person mithilfe unseres Bergetuchs zu befreien.
Zwischen den Einsätzen beschäftigten sich die Jugendlichen mit kleinen Spielen im neu angelegten Park am Dorfgemeinschaftshaus.
Der nächste Einsatz führte uns in die Feldmark, an einem Stall sollte ein Traktor brennen. Wir rückten aus und erkundeten die Lage. Der Schlepper brannte und drohte auf das Stoppelfeld überzugreifen. Aus einem Löschwasserbehälter am Stall wurde Wasser für den Löschangriff genommen. Mit 2 C-Rohren wurde der Brand gelöscht.
Anschließend gab es ein gemeinsames Mittagessen, bevor es um 14:00 zusammen mit den Neersern nach Löwensen ging.
Hier wartete die Drehleiter auf uns. Zwei Kameraden der Feuerwehr Bad Pyrmont erklärten uns das Fahrzeug mit all seinen Besonderheiten. Wir bauten eine Wasserversorgung aus der Emmer auf und dann durfte jeder einmal den Wasserwerfer steuern.
Auf diesem Wege bedanken wir uns nochmal bei den Kameraden aus Bad Pyrmont.
Der Sonntag wurde nach einer kurzen Pause dann mit einem Pizzaessen im Feuerwehrhaus Eichenborn vorerst abgeschlossen, bis es um 21:30 zum letzten Alarm ging, eine Person wurde in der Feldmark vermisst. Die Person konnte schnell mit der Wärmebildkamera gefunden und aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.
Am Montag stand dann noch ein gemeinsames Frühstück mit einem Besuch der Sommerrodelbahn in Bodenwerder statt.
Den Abschluss des Wochenendes machte das vom Lionsclub beschaffte Rauchhaus, in dem eine Rauchausbreitung und eine Belüftung simuliert werden kann.
Wir bedanken uns nochmal bei allen Personen, die gemeinsam mit uns versucht haben, den Jugendlichen einen kleinen Zeltlagerersatz zu schaffen.